08. August 2023

Entschlossen

Dzongsar Khyentse Rinpoche empfiehlt in seinem Buch „Leben ist Sterben“ jeden Tag mindestens dreimal zu sich selbst zu sagen:
„Alles was ich sehe ist eine Illusion“,
„Alles was ich wahrnehme ist wie in einem Traum“.
Damit habe ich vor ein paar Tagen begonnen.
Und vor zwei Tagen habe ich beschlossen:

Keine Angst mehr

Keine Angst mehr vor den Schmerzen.
Keine Angst mehr für mich einzustehen.
Keine Angst mehr, ich selbst zu sein, wer/was das auch immer sein mag.
Keine Angst mehr vor meiner eigenen Kraft.
Keine Angst mehr, für meine wahren Bedürfnisse einzustehen.
Keine Angst mehr mich zu zeigen. 
Keine Angst mehr anzuecken.
Keine Angst mehr, mein eigener Maßstab zu sein.
Keine Angst mehr, nicht gemocht zu werden.
Keine Angst mehr nein zu sagen.
Keine Angst mehr zu wenig zu haben.
Keine Angst mehr, nicht sicher zu sein.

Ein großes Vorhaben, ich weiß!

Doch ich werde auch getragen von der Freude auf das was kommen mag,
wenn ich meinem roten Faden wieder folge….das hilft!
Und von Freunden, die immer da zu sein scheinen….das hilft!
Es fühlt sich ein bißchen an wie Laufen lernen.

Wie sagt die Münchnerin: «Schaun mer mal, dann sehn mer scho»

Was auch immer geschieht, 

ich werde lieb zu mir sein.

Ich werde mich um mich kümmern.

Und keine Scheu mehr haben, einen Satz mit „Ich“ zu beginnen.


Denn schließlich ist das auch nur eine Illusion.