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Dreierlei

    03. Dezember 2023

    Dreierlei

    Mut.
    Habe so viel geschrieben…über Mut.
    Eine ganze Webside gestaltet…über Mut.

    Weil ich wusste, dass ich so viel Mut brauchen würde.
    Für diese Krankheit, die sich trotz ihrer Seltenheit so plötzlich Bahn brach in meinem Körper.
    Er würde nicht einfach so heilen. 
    Es würde dauern. 

    „Mein“ Leben, dass sich so schön gestaltete, würde so nicht weiter fließen. 
    All die traumhaften Pläne für morgen und das „Übermorgen“ flossen einfach so fort.
    Schmerzen, überall, körperlich, „seelisch“. 
    Ich hatte und habe so viel Angst vor all dem. 
    Brauchte und brauche so viel Mut für all das.

    So fing ich an, mich zu zeigen. 
    Der erste Mut. 
    Will ich mich doch immer nur ins Außen wagen, wenn ich mich kraftvoll und „gesund“  fühle.
    Mich innerlich krank und schwach zu zeigen…hatte ich mich nicht oft getraut.
    So entstand mein Blog. 
    Aus Angst. Mit Mut.

    Das war der Anfang. 

    Das weiß ich jetzt.

    Als es Zeit wurde für den zweiten Mut, traute ich mich nicht….
    ….und begann tapfer zu werden.
    Tapfer habe ich die letzten Monate ausgehalten. 
    All die Schmerzen. Das Ausgeliefert sein. Das Leben im Liegen auf 2 1/2 Quadratmetern. 
    Doch tapfer sein heißt tragen, ertragen, aushalten, halten…was eigentlich viel zu schwer zum Halten ist. 
    Und das….das kann man nur begrenzt.

    Und wenn dann das Tapfer-sein zerbricht, ertrinkt man in den einbrechenden Fluten der Verzweiflung.

    Das weiß ich jetzt.

    Es geht nicht mehr ums Aushalten. Dafür ist das alles viel zu schwer. 

    Es braucht jetzt den zweiten Mut. 
    Das Annehmen. 
    Dieser Krankheit. 
    Ihr ins Gesicht zu blicken und Ja zu sagen.
    Sie zu akzeptieren….. mit all ihren Schmerzen und Folgen…
    ..die sie hat und noch haben wird. 

    Ich habe große Angst. 
    Doch ohne Angst auch kein Mut.

    Das weiß ich jetzt.

    So bin ich nun dabei mit dieser Angst 
    all meinen Mut zusammen zu sammeln, 
    um Ja zu sagen. 
    Zu dieser meiner neuen Lebenswirklichkeit, 
    die so ungeheuerlich ungewiß ist. 

    In dem Wissen, 
    dass ich danach 
    zur rechten Zeit 
    noch den dritten Mut finden muß.
    Das Freundschaft-Frieden-Schließen.

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